Es ist Blogparaden-Zeit in „The Content Society“ und Sandra Hoppens hat genau mein Thema getroffen. Blogparade: Wie stehst du zu Human Design? Also hier meine Antworten zu den Fragen, Danke Sandra für deine geniale Idee.
Woher kennst du Human Design?
Eine liebe Bekannte aus der Solidarischen Landwirtschaft hat mich auf Human Design aufmerksam gemacht. Sie fragte mich, ob ich meinen Human Design-Typen kenne und ob ich neugierig wäre, mehr darüber zu erfahren.
Was denkst du über Human Design?
Für mich ist Human Design ein wertvolles Werkzeug, um mich selbst und andere besser zu verstehen. Es hilft mir, verborgene Anteile in mir zu erkennen und diese anzunehmen.
Warum begeistert dich Human Design?
Seit ich mich mit Human Design beschäftige, habe ich so viel über mich selbst gelernt. Ich kann mich besser akzeptieren und verstehe auch meine Kinder viel tiefer – warum sie so unterschiedlich sind und was sie einzigartig macht.
Warum findest du Human Design interessant?
Human Design stellt Fragen, die mich wirklich zum Nachdenken bringen und mir Seiten an mir zeigen, die ich sonst wohl nie entdeckt hätte. Ein Beispiel: Ich habe ein definiertes Emotionalzentrum. Früher hätte ich gesagt, ich sei nicht emotional, aber jetzt weiß ich, dass ich eine emotionale Welle habe und dass sich meine Emotionen durchaus über meine Stimme ausdrücken lassen – nur ohne dass der Verstand die Oberhand gewinnt.
Eine kleine Geschichte dazu: Ich sollte unsere Solidarische Landwirtschaft bei einem Event vertreten und einen Vortrag halten, um neue Mitglieder zu begeistern. Ich war super nervös und hatte mir alles genau aufgeschrieben: Seit wann es uns gibt, wie viele Mitglieder wir haben, wie viele Gemüsesorten angebaut werden, und so weiter. Dann habe ich mir mein Chart angesehen und mir gedacht: Warum nutze ich nicht auch den Kanal vom Emotionalzentrum zur Kehle? Gesagt, getan. Die Fakten traten in den Hintergrund und ich habe meine Begeisterung zum Ausdruck gebracht. Dabei wurde mir klar, dass ich überhaupt nicht mehr nervös war, als die emotionale Seite sprach. Das hätte ich nie erwartet. Seither spreche ich immer öfter in der Öffentlichkeit, ohne Stress und mit weniger Vorbereitung als früher. Ich vertraue mehr auf meinen Körper und nicht nur auf meinen Verstand.
Wie hast du von Human Design erfahren und was war deine erste Reaktion?
Wie bereits erwähnt, kam ich durch eine Bekannte aus der Solidarischen Landwirtschaft zu Human Design. Sie fragte mich, ob ich meinen Typen kennen möchte, und ich, immer neugierig, sagte sofort Ja. Sie fand heraus, dass ich ein Manifestierender Generator bin, und war ganz begeistert davon. Ich hingegen konnte mich anfangs nicht wirklich darin wiederfinden. Manifestieren? Okay, das kann ich. Aber Generator? Dranbleiben und Energie haben? Das konnte ich damals nicht nachvollziehen.
Zu jener Zeit fand ich auch im Internet kaum Informationen dazu, also geriet das Thema wieder in Vergessenheit. Zwei Jahre später: Ich folge einer Frau auf YouTube, die, wie ich, gerne mit Wolle und Fasern arbeitet. Sie erwähnte beiläufig Human Design. „Ach, davon hast du ja schon mal gehört,“ dachte ich, „mal schauen, ob es jetzt mehr Infos dazu gibt.“ Dass ich Generator sein sollte, konnte ich immer noch nicht glauben, denn mir fehlte die ausdauernde Kraft und Lebensfreude. Corona hatte mittlerweile Einzug in unser Leben gehalten und die Ruhe um mich herum genoss ich sehr. Die Human Design-Welle schwappte nach Deutschland und es gab mehr Informationen dazu. Jetzt wollte ich es wissen: Wo ist meine Energie, die ich eigentlich haben sollte? Ich kaufte Bücher, folgte einigen Leuten auf Instagram und meine Neugierde war geweckt. Im August hatte ich mein Basisreading und im September begann ich meine Ausbildung zum Human Design Analysten.
Ist Human Design ein Wegweiser für dich oder doch nur Humbug?
Human Design ist definitiv ein Wegweiser für mich. Mein Design zeigt mir Seiten, die ich sonst nie entdeckt hätte. Zum Beispiel vertraue ich meinem Bauchgefühl, was das Timing angeht. Wenn ich das Haus verlassen muss, zeigt mir mein Körper genau, wann der richtige Zeitpunkt ist. Sagt mein Kopf: „Du bist zu spät!“ kann ich das gelassen hinnehmen. Meistens ist die andere Person dann auch zu spät oder ich habe grüne Welle an den Ampeln und komme trotzdem pünktlich an. Schon ein bisschen spooky, aber so erlebe ich es.
Findest du es gut, ein bestimmter Human Design-Typ zu sein?
Anfangs konnte ich mich mit meinem Typ nicht identifizieren, fand ihn aber schon interessant. Mittlerweile weiß ich, dass es nur ein Teil von mir ist – eine grobe Kategorie, wie man etwa sagen würde: „Das ist ein Baum.“ Es gibt aber viele verschiedene Bäume mit Unterkategorien, und trotzdem ist jeder Baum einzigartig. Genau wie ich. Dass ich meinen Typ nicht so klar spüre, liegt wohl daran, dass es in meinem Design eine Spaltung gibt.
Wenn du es dir aussuchen könntest, welchen Human Design-Typ würdest du wählen? Und warum?
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Typen. Ich würde mir nur wünschen, eins meiner Brückentore zu haben – oder vielleicht sogar beide. 😊
Hattest du schon mal ein Human Design Reading und was hat sich dadurch bei dir verändert?
Mein erstes Human Design Reading war der Einstieg in meine Ausbildung zur Analytikerin. Dabei erkannte ich, dass ich mich selbst anders sehe als jemand, der mich nur flüchtig kennt. Meine stark vertretene logische Seite wurde bestätigt und ich achte im Alltag mehr darauf, im Flow zu sein. Ich versuche, Entscheidungen nicht mehr so schnell zu treffen wie früher, denn meine emotionale Autorität rät mir dazu.
Bist du selbst Human Design Coach oder setzt es in deinen Beratungen und Trainings ein?
Ich mache derzeit die Ausbildung zum Human Design Analyst und hoffe, diese mit dem PTL 4 in diesem Jahr abzuschließen. Gerade baue ich mir damit meine Selbstständigkeit auf. Es macht mir große Freude, Readings zu geben. Mehr dazu findet ihr unter meinen Angeboten.
Liebe Barbara ☀️ so schön, dass du Teil meiner Blogparade bist. und wow – du warst ja wirklich direkt „angefressen“ – du hast dir direkt eine Ausbildung gebucht. Mega! Ich wünsch dir ganz viel Freude dabei 🥳
Lieber Gruss, Sandra