Eigentlich dachte ich diese Jahr ist gar nicht so viel passiert, dass ich genug Punkte zusammen bekomme, aber da hab ich mich mal richtig getäuscht. Einige Punkte hab ich sogar wieder rausgenommen, damit es euch nicht zu viel wird. Rückblickend doch ein sehr vielfältiges Jahr mit neuen Abenteuern und alten, wiederkehrenden Gästen.
Human Design Ausbildung
Meine Human Design Ausbildung mit der Human Design Academy geht weiter. Der PTL2 (Composit, Zyklen) und PTL3 (Inkarnationskreuze) Kurs haben mir nicht nur tiefgehende Einblicke in die Welt des Human Designs gegeben, sondern auch wertvolle Verbindungen innerhalb unserer wunderbaren Gemeinschaft geschaffen. Das kommende Jahr verspricht mit dem PTL4 die Zusammenführung aller erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten, gefolgt von einer Prüfung der IHDS, die mich offiziell als Human Design Professional qualifizieren wird.
Die zusätzlichen Kurse wie „Below the Lines“, „Pluto Code“ und der „DDJ2“ Kurs von Kristina Keller haben meine Begeisterung und Neugierde noch weiter entfacht. Meine erste Linie jubelt vor Freude.
Für diejenigen, die mit den Begriffen möglicherweise nichts anfangen können, seit versichert: In 2024 werde ich hier auf dem Blog eine Fülle von Themen zu Human Design veröffentlichen, gemeinsam mit der TCS von Judith. Ich freue mich darauf, dieses Wissen zu teilen und euch in diese faszinierende Welt einzuführen. Bleibt also dran!.
Gene Keys
Eine andere Art von Human Design. Durch Kontemplation erfahre ich die Tore nochmal auf eine ganz andere Art und Weise. Richard Rudd hat eine ganz andere Art die Tore zu erklären und erfahrbar zu machen. Die Texte sind in englisch, aber es gibt auch ein deutsches Buch und eine deutsche Community auf Clubhouse.
Abenteuer Online Workshop
Das Jahr begann sehr turbulent mit dem Kickstart Kurs von Sigrun. In nur 12 Wochen habe ich einen Human Design Workshop erstellt, veröffentlicht, geleitet und rausgefunden was für mich funktioniert und was nicht. Zum Beispiel habe ich festgestellt, dass es mir sehr schwer fällt Werbung für mich selbst zu machen. Das war auch der Grund warum ich nicht sehr viele Teilnehmer:innen hatte. Von den wenigen kamen sehr positive und wertschätzende Rückmeldungen. Das hat mir sehr gefreut und die Zeit die wir zusammen verbracht haben hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Nach den drei Monaten bin ich allerdings in ein energetisches Loch gefallen und hab mich davon auch nicht wirklich erholt. Davon erzähle ich euch in dem Abschnitt „Depression und was jetzt“ mehr.
Selbständigkeit ja oder nein
Meine anfänglichen Erwartungen für das Jahr waren hoch, und die Enttäuschung dementsprechend. Doch wie immer stehe ich nach dem Hinfallen auf und versuche es erneut, nur anders und mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit. Nach langem Überlegen und Schwanken zwischen Human Design und meinen kreativen Interessen habe ich im Dezember die Entscheidung getroffen und ein Kleingewerbe für Life- und Businesscoaching angemeldet. Im nächsten Jahr wird es dazu verschiedene Angebote geben.
Morning Pages
Seit Ende August widme ich mich beinahe täglich meinen Morning Pages, einer Praxis, von der ich nie gedacht hätte, wie befreiend sie sein kann. Meine Handschrift ist nicht perfekt – ein Glaubenssatz aus meiner Kindheit beruht darauf: „Meine Handschrift muss schön und gleichmäßig sein.“ Doch diese Morgenseiten dienen mir als tägliche Befreiung von dieser Vorstellung. Hier darf ich schreiben, wie es mir gefällt. Rechtschreibfehler sind erlaubt, unvollständige oder sinnlose Sätze kein Problem. Alles, was in meinem Kopf herumschwirrt, findet seinen Weg auf das Papier. Es ist erstaunlich, welche Vielfalt an Gedanken mein Geist produziert und wie schnell sie sich bewegen. Das Schreiben zwingt mich dazu, einen Gang herunterzuschalten, meine Gedanken zu verlangsamen und sie auch mal zu hinterfragen. Warum denke ich das? Ist das wirklich wahr, entspricht es überhaupt der Realität? Diese Seiten liest niemand, auch ich nicht. Ihr Sinn liegt für mich darin, einfach alles festzuhalten, was gerade in mir ist – ohne Urteil oder Bewertung. Es ist eine Zeit des Akzeptierens und Seins.
Das Buch von Julia Cameron aus dem die Idee stammt, heißt „Der Weg des Künstlers„. Auch auf YouTube finden sich viele Videos zu diesem Thema.
Solidarische Landwirtschaft
In unserer Solawi gab es in letzter Zeit einige Veränderungen. Der Vorstand wurde neu gewählt, und Gabriel und ich haben uns entschieden zurückzutreten, vor allem aus persönlichen Gründen. Ich habe erkannt, dass die Übernahme dieser Verantwortung für mich eine Herausforderung darstellte, da mir grundlegende Kenntnisse über einen landwirtschaftlichen Betrieb fehlen. Obwohl die Solawi ein Verein ist, beinhaltet sie doch Angestellte und eine Auszubildende, zudem müssen Finanzen verwaltet werden – Aspekte, von denen ich wenig Ahnung hatte. Zum Glück hat sich ein neuer Vorstand gefunden. Die Leitung der Mitgliederversammlungen bereitet mir nach wie vor Freude, was für mich früher undenkbar war. Schon das Sprechen vor fünf Personen machte mich nervös, und die Vorstellung, vor mehr als 50 Menschen zu sprechen, schien unmöglich. Durch meine Beteiligung an der Solawi-Gemeinschaft habe ich viel über mich selbst gelernt und tiefe Wertschätzung erfahren. Als Tomatenpatin war ich den Sommer über damit beschäftigt, die Tomatenpflanzen zu pflegen, aufzubinden und auszugeizen – eine schweißtreibende, aber auch meditative Arbeit. Die Treibhäuser waren im Sommer doppelt warm, aber nirgendwo bekomme ich so hochwertiges, frisches und schmackhaftes Gemüse wie von unserer Solawi Lenzwald.
Falls ihr in eurer Nähe nach einer Solawi sucht, schaut doch mal im Netzwerk Solidarische Landwirtschaft vorbei. Auf der Karte könnt ihr sehen, was es in eurer Umgebung gibt.
Fibershed DACH
In diesem Jahr bin ich einem Verein beigetreten, der sich für nachhaltige Kleidung engagiert. Hier steht die Frage im Mittelpunkt, welche Fasern wo angebaut, verarbeitet und angeboten werden. Dieses wachsende und blühende Netzwerk gibt mir ein Gefühl der Zugehörigkeit, besonders weil ich Wolle von lokalen Schafhaltern kaufe und verarbeite. Es ist erstaunlich zu erfahren, dass es sogar in der Schweiz eine lokale Seidenproduktion gibt, und im Mühlviertel wurde früher Flachs für Kleidung und Alltagsgegenstände angebaut. Die Entscheidung, nachhaltige Kleidung zu unterstützen, wird durch solche Erkenntnisse noch bedeutungsvoller. Es ist inspirierend zu sehen, wie dieses Netzwerk wächst und sich um die ökologischen Aspekte der Mode kümmert. Diese Erfahrung hat meinen Blick auf Kleidung verändert, und es erfüllt mich mit Freude, Teil einer Bewegung zu sein, die sich für eine nachhaltigere Zukunft in der Modebranche einsetzt. Es zeigt, dass selbst in unserer heutigen Welt, in der Schnelligkeit oft im Vordergrund steht, lokal produzierte und nachhaltige Materialien eine wichtige Rolle spielen können.
Pflanzenfarbe auf Textilien
Einiges an pflanzengefärbten Stoffen ist entstanden. Es ist spannend zu sehen wie die einzelnen Materialien die Farben aufnehmen.
Familienzuwachs
Weihnachten 2022 hat mir meine älteste Tochter die wunderbare Mitteilung gemacht, dass ich Oma werde und im August war es dann so weit. Mein Enkelsohn Johannes wurde geboren. Ein zuckersüßer Junge, so ein Sonnenschein. Ich bin so verliebt. Für ihn hab ich einiges gestrickt, geht ja wunderbar schnell bei so kleinen Sachen. Mittlerweile ist er schon aus einigem rausgewachsen. Im Dezember war Taufe und ich hab auf allseitigen Wunsch eine Donauwelle gebacken. Meine Mutter hat vor vielen Jahren einen Hl. Johannes gestickt, damals wusste sie nicht dass ihr erster Urenkel mal so heißen wird.
Spinn mir was
Es sind einige neue Werkzeuge eingezogen und ich habe gesponnen, gewaschen, gekämmt und kardiert.
Strickuniversum
Socken, viele Socken. Wenn es mir nicht gut geht, dann stricke ich, insbesondere Socken, denn die kann ich im Schlaf.
Depression und was jetzt
Im Oktober erlebte ich eine erneute Phase der Depression, die mich bereits 2019 beeinträchtigt hatte. Obwohl ich dachte, dass ich gut auf mich aufgepasst hätte, schien plötzlich alles ins Stocken zu geraten. Doch ich bin unglaublich dankbar für mein unterstützendes Umfeld – meine fürsorgliche Familie, verständnisvolle Kollegen, eine großartige Hausärztin und eine einfühlsame Therapeutin, die mich betreut.
In solchen Momenten wird mir bewusst, wie wichtig es ist, Hilfe anzunehmen. Es gibt so viele gute Angebote, und es ist okay, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dabei hat mir auch das Human Design geholfen, zu verstehen, warum bestimmte Dinge so sind, wie sie sind. Es ermöglicht mir, zu reflektieren und mir bewusst zu machen, dass selbst in schweren Zeiten ein wertvoller Schatz verborgen liegt, der mich auf meinem Lebensweg voranbringen kann. Wenn auch nur eine Person sich angesprochen fühlt: Holt euch Hilfe – ihr seid nicht allein, und es gibt Wege, wieder Licht in euer Leben zu bringen.
Nature journaling
Im Dezember habe ich mich in ein weiteres faszinierendes Abenteuer gestürzt – das Nature journaling mit Verena.. Diese wöchentliche Auszeit in der Natur ist wie Balsam für die Seele und unglaublich inspirierend. Gemeinsam treffen wir uns online, um uns einem besonderen Thema zu widmen – sei es eine zarte Blume, ein filigranes Blatt oder ein neugieriger Käfer. Der Fokus liegt auf der genauen Betrachtung, dem Stellen von Fragen und manchmal sogar dem Versuch, Antworten zu finden.
Es ist erstaunlich, wie viel Tiefe und Geheimnisse sich in der Natur verbergen. Sogar dem scheinbar alltäglichen Efeu kann man so viele faszinierende Fragen abgewinnen, die oft mehr Rätsel aufwerfen als beantworten. Die Kombination aus Kreativität und Achtsamkeit öffnet eine Tür zu einer Welt voller Wunder und Entdeckungen. Diese Erfahrung hat nicht nur meinen Blick auf die Natur geschärft, sondern auch meine künstlerische Ader beflügelt. Wer hätte gedacht, dass das einfache Beobachten von Pflanzen und Insekten so viel Freude und Inspiration bereiten kann? Es ist eine Reise, bei der man immer wieder neue Facetten der Natur und sich selbst entdeckt.
Ein Webstuhl ist eingezogen
Meine Nichte hat Weberin gelernt und hatte noch einen Webstuhl den sie nicht mehr braucht. Er durfte bei mir einziehen. Sie hat mir auch geholfen ihn aufzubauen. Leider bin ich noch nicht so viel zum Weben gekommen wie ich es mir vorgestellt habe. Ein Handwerk bei dem ich noch viel lernen darf.
Aussicht auf 2024
In den Rauhnächten ziehe ich für jeden Monat eine Tarotkarte und bin schon gespannt wie gut die passt. Vielleicht wird daraus jeden Monat ein Beitrag auf meinem Blog.
Außerdem starte ich mit Judith Peters „The Content Society“ am 4.Januar in ein spannendes Blog-Abenteuer. Ich bin schon so gespannt was da alles entsteht.
Meine Human Design Ausbildung geht mit dem PTL4 zu Ende und ich freue mich schon darauf viele Readings zu geben, ein Freebie für das Thema zu erstellen und euch mit einem Newsletter zu beglücken. Hier auf dem Blog wird es auch um Themen aus dem klassischen Human Design gehen, aber auch mal Abstecher zu verwandten Themen. Wenn ich zur rechten Zeit die Energie spüre, dann gibt es auch einen Workshop und Online-Treffen zu den Themen. Lasst euch überraschen!
Pingback: Mein Motto für 2024: FOKUS und Flow – Barbara Strasser